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Moulin Offline



Beiträge: 1.074

22.10.2008 18:23
Die Fender Preisstaffelungen am Beispiel von Reissue Bässen Antworten

Um die Preis und Qualitätsstaffelungen bei Fender mal ein bischen zu beleuchten, nehmen wir als Beispiel mal Bässe aus dem Eisteigerbereich, dem Mittelfeld und der teuren Klasse. Die Custom Shop Modelle will ich hierbei aber außen vor lassen weil sie wegen ihrer Sonderstellung in den Preisvergleich nicht zu integrieren sind.

Nehmen wir nun zunächst als Beispiel einen Jazz Bass, wie ich ihn mir kaufen würde, wenn ich so einen Bass haben wollte:



Squier Classic 60s Jazz Bass, 350 Euro

Fender 60 Classic Jazz Bass Mexico, 730 Euro

FENDER 62 VINTAGE JAZZ BASS, 1600 Euro

Diese Bässe sind in Bezug auf das, was sie kosten sicher im grünen Bereich. Wenn man nun noch das mitgelieferte Zubehör abzieht, beim Squier nichts, beim Mexico Bass den Gigbag (30 Euro), beim USA Fender den Koffer (200 Euro) wird schnell klar, dass sich die Preise von Modell zu Modell einfach verdoppeln, 350 - 700 - 1400 Euro.

Den günstigen Squier sehe ich in dieser Form allerdings als Einsteiger - Bass, denn er kann eigendlich auf Grund des Lindenholzes nicht so klingen wie ein echter 60s Jazz Bass. Punkten können die Squier Bässe jedoch mit guter Verarbeitungsqualität, und manche Bassisten wollen vielleicht einen Classic Bass für die rein gelegentliche Nutzung, der deshalb auch nicht allzu viel kosten soll. Auch für diese Nutzer sind Squier Bässe ein willkommenes Angebot.

Der Mexico Bass für 730 Euro bekommt den 60s Flair sicher ganz gut rüber, weil er sich schon sehr am Original anlehnt. Auch hier sind Details der 60 ger Bässe zusammengewürfelt, und wenn man bedenkt, dass das nächst höhere Modell gleich 1600 Euro kostet, ist die Frage, ob man exakt diese Details brauchen wird, da es sich nur um Kleinigkeiten handelt.

Es steht da immer die eigene Beziehung zum Instrument im Vordergrund.
Hätte ich nur einen Hauptbass, so würde ich mich sicher für die teure, originalgetreue 62 er Variante entscheiden, ich bin aber überzeugt davon, dass der tatsächliche Unterschied zum Mexico Classic 60s Bass nicht so groß ist, wie der Preis.

Ich finde die Leistungs - Unterschiede vom
Classic 50s Precision Bass aus Mexico, 640 Euro
zum
57 er Reissue Precision Bass, 1880 Euro
auch nicht so groß, aber wenn man z.B. dieses (Custom Colour) Nitro White Blonde haben möchte und unbedingt Esche Korpus statt Erle (die damals auch verwendet wurde) hat man eben keine Wahl. Wer einen authentischen 50s Bass will ist hier sicher mit beiden gut bedient.
Hier liegt der Preisunterschied augenscheinlich schon bei 1240 Euro. Der Teure USA Bass hat allerdungs noch ein Vintage - Tweed - Case dabei, für das man im Handel auch noch 200 Euro bezahlen würde, und hier ist auch die Chrombestückung für Bridge und Pickup vorhanden, die mit knapp 40 Euro noch mal dazu zu zählen ist. Also Preisunterschied eigendlich nur 1000 Euro.

Man bekäme für diese Preisdifferenz nun schon wieder fast einen USA Standard Bass mit Case und Graphitverstärkten Hälsen. - Oder Vier Squier Bässe... :)

Man muss sich nun fragen, wie viele Bässe man braucht.
Kommt man mit wenigen aus, würde ich eher die teuren kaufen, braucht man viele, dann würde ich eher im Mexikanischen Mittelfeld jagen. Die ganz günstigen würden mich auf Dauer nicht zufrieden stellen, bieten aber einen idealen Einstieg. :)


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