Ich werde im Folgenden über meinen Bass berichten, den Tacoma CB 10 C Thunderchief, der auf dem Sektor der Akustischen Bass Gitarren neue, innovative Wege geht, die im Gesamtergebnis, meiner Meinung nach herkömmlichen Instrumenten dieser Art, in Kraft und Ausdruck weit überlegen ist.
Tacoma CB 10 C Spezifikation laut Hersteller:Modell Nr.: 038-1200-721
Serie: Wing Series
Korpus: Single Cutaway Jumbo
Farbe: (721) Natural Finish
Decke: Fichte massiv
Rücken: Mahagoni massiv
Zargen: Mahagoni massiv
Hals: Einteilig Mahagoni massiv , geschraubt. Einstellschraube von der Kopfplatte zugänglich. (Werkzeug incl.)
Fingerboard: Palisander
Bünde: 20
Brücke: Palisander
Pickup: Fishman Prefix Plus transducer with active preamp, Mod: 038-1204-721
Mensur: 34"
Korpustiefe: 4.875"
Sattel: 1.687"
Saiten: D´adarrio Bronze, 45-65-80-100
Formkoffer inklusive, passgenau, weich gepolstert, ein Fach, stabile Ausführung mit ausreichend vielen Scharnieren, nicht abschließbar.
Bass - Abbildung Hersteller:http://www.tacomaguitars.com/products/po...&node0=0#bottomZur Firma:Die Firma Tacoma gehört wohl seit 2004 zum Fender Konzern.
Das ist nicht unwichtig. Vor 2004 wurden wohl ausschließlich Instrumente der ersten Wahl verkauft.
Die neuen Seriennummern geben nicht nur Aufschluss auf den Zeitraum der Herstellung, sondern auch auf die Qualitätskontrolle.
Die Nummer wird wie folgt gelesen.
Buchstabe: Steht am Anfang und gilt für das Jahr der Herstellung. 2004 = H, 2005 = I, 2006 = J, 2007 = K usw.
Drei Nummern: Sie bezeichnen den Herstellungstag, Z.B. 046 = der 46. Tag des Jahres, fortlaufend.
Nächste Nummer, einstellig: 0 = normales Soundhole, 5 = Flügelförmiges Soundhole.
Nächste Nummer: Die fortlaufende Nummerierung der Tagesproduktion. Z.B. eine 8 für das 8. Gebaute Instrument eines Tages.
Nächste Nummer: Qualitätsnachweis von 0 - 5. Ein Instrument, dass nicht nachgearbeitet werden muss, erhält die 0, wenn ein Instrument 2 x zum Nacharbeiten zurückgeschickt wurde, erhält es die 2 usw. Das Ganze geht dann bis maximal 5.
Jetzt sehe ich natürlich gleich mal nach meiner Modellnummer.
J 300 506 0 Also 2006, 300. Tag, Flügel - Soundhole, 6. Instrument der an diesem Tag gebauten Instrumente, erste Qualität.
Nun kann man allerdings nicht gleich sagen, dass ein nachgearbeiteter Bass zwangsläufig schlechter sein muss. Man weiß lediglich, dass etwas bis zur Endkontrolle nicht stimmte und wie häufig er nachgearbeitet wurde.
Das Instrument aus künstlerischer und philosophischer SichtDen Gitarrenbauern ist mit diesem Bass ein guter Wurf gelungen.
Er wirkt sehr natürlich und bildet durch die Sprache der verwendeten kulturellen Elemente - sieht man sie als Metapher - wie das in Flügelform gestaltete Schallloch, dem verwendeten rötlichen Mahagoniholz, dem indianischen Namen, einem in die Kopfplatte eingebrannten Markenzeichen ein Bindeglied zwischen Innovation, Klang, organischen Formen und dem Spirit amerikanischer Traditionen, wenngleich aus philosophischer Sicht das freie Schwingen eines Adlerflügels und ein Brandzeichen doch einen gewissen Widerspruch bilden, was der Qualität dieses Instrumentes aber keinen Abbruch tut.
Das Instrument selbst ist frei. Es ist laut, es ist edel, es ist dominant und trägt daher, völlig zurecht seinen Namen, Thunderchief - Donnerhäuptling!
Und so bildet sich aus wegweisender Handwerkskunst und meiner Freude am Spiel eine wunderbare Symbiose zwischen meinem kleinen indianischen Freund und mir.
Im Folgenden nun ein paar Bilder:
Ein Blick durch das Schallloch zur Klinkenbuchse: